Historischer Atlas vom Altlandkreis Schwabmünchen

Schwabmünchen“ (Hans Bauer)
Historischer Atlas von Bayern. Teil Schwaben, Reihe I, Heft 15.
Hrsg. von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Akademie der Wissenschaften, München
Verlag Michael Laßleben, Kallmünz
München 1994
ISBN 3-7696-9947-5

Schwabmünchen. Historischer Atlas von Bayern.
Schwabmünchen. Historischer Atlas von Bayern (1994)

Das folgende Inhaltsverzeichnis zeigt einen Überblick über die Forschungs-Schwerpunkte:

Inhaltsverzeichnis SMÜ (1)
Inhaltsverzeichnis SMÜ (1)

Das Projekt “Historischer Atlas von Bayern”

Der Historische Atlas von Bayern ist eine historisch-topografische Landesbeschreibung Bayerns, welche die Besitz-, Herrschafts- und Verwaltungsstruktur des gesamten Landes vom Mittelalter bis zur neuesten Zeit statistisch darstellt und kartografisch dokumentiert.
Herausgeber ist die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.
Der Atlas wird in Einzelbänden bearbeitet und herausgegeben, die im altbayerischen Teil (Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz) der alten (um 1800 geltenden) Landgerichtseinteilung und in den fränkischen und schwäbischen Landesteilen der neueren Landkreisorganisation (wie sie bis 1972 bestand) folgen. Die einzelnen Hefte enthalten Angaben über die Grundherrschaft und die Gerichtszugehörigkeit für die Anwesen in jedem Ort nach dem Status des 18. Jahrhunderts, die Darstellung der Organisation der politischen Gemeinden im 19. Jahrhundert und der Gerichts- und Verwaltungsorganisation seit 1800 sowie einen einführenden Text über die Entwicklung der Herrschafts- und Kirchenorganisation. Die Bezirke der älteren Hoch- und Niedergerichtsbarkeit sowie der modernen Gemeinde- und Verwaltungsorganisation werden auf Kartenblättern (meist im Maßstab 1 : 100 000) dargestellt.

Aus einer Veröffentlichung der Kommission f. bay. Landesgeschichte (München 2000)


Inhaltsverzeichnis SMÜ (2)
Inhaltsverzeichnis SMÜ (2)

Erläuterungen zum Inhaltsverzeichnis:

Zu I.: Die vielen hier duchziehenden Altstraßen prägten das historische Bild des Lechfeldgebietes. Sie gaben ihm den Namen “Die Straße” bzw. “Das Straßfeld”. Hier entstand schon relativ früh ein eigener Hochgerichtsbezirk des Hochstifts Augsburg, die “Straßvogtei”. Deren Vögte waren die mit den Ebersbergern verwandten Herren von Schwabeck.

Zu III: Mit dem Erwerb von Schwabegg 1274 konnte der bayerische Herzog in Schwaben Fuß fassen und das Gebiet zur Herrschaft Schwabeck ausbauen. 1528 erwarb Raymund Fugger die Herrschaft Mickhausen. 1589 wurde mit dem Erwerb von Untermeitingen die Linie der Imhof von Untermeitingen begründet. Stammtafeln der Fugger von Mickhausen und der Imhof von Untermeitingen finden Sie im Text.

Zu V.: Das Gebiet des Altlandkreises Schwabmünchen unterteilte sich in drei separate Herrschaftsbezirke, in den diese “Territorialherren” höchste landeshoheitliche Herrschaftsrechte ausübten.

Zu VI.: Am Beispiel Langenneufnachs werden modellhaft die herrschaftlichen Strukturen in der Zeit des Alten Reiches dargestellt. Eine grafische Darstellung der Herrschaftsverhältnisse finden Sie hier im Atlas. Daneben noch eine eigene Publikation im großen Kartenwerk des Historischen Atlas von Schwaben, zu finden auf der Seite unter “Publikationen”.


Inhaltsverzeichnis SMÜ (3)
Inhaltsverzeichnis SMÜ (3)

In den Ortsstatistiken wird jedes einzelne Anwesen mit seinen Rechtsqualitäten und Herrschaftsträgern in der Zeit um 1800 aufgelistet.

Informative Auflistung der einzelnen Grundherrschaften und ihr Anteil an den 5 Schloßgütern, 29 Mühlen, 365 Höfen, 2052 Sölden und 259 Leerhäusern

Die “Pflegamtsbeschreibung” von Bobingen aus dem Jahre 1788 als historische Quelle gibt eine realistische Gesamtschau des historischen Alltags eines grundherrschaftlich gemischten alten Pfarrdorfes wieder.

Im Rahmen der territorialen Umgestaltungen zwischen 1801 und 1806 ging der Raum des Untersuchungsgebietes an das neu geschaffene Königreich Bayern über.

Zum 1. Juli 1972 wurde der  Landkreis Schwabmünchen aufgelöst. Das Landkreisgebiet wurde Teil eines neu gebildeten Großlandkreises Augsburg.

Das umfangreiche Register enthält viele Personen- und Ortsnamen, historische Begriffe und Querverweise.